Istanbul – Duragan

«Welcome to Turkey!» schreit uns, seine Arme weit von sich gestreckt,  der alte, weissbärtige Mann der gerade aus dem Taxi steigt an.. Was für eine Begrüssung. Gerade sind auch Lisi und Glazi an der letzten Barriere des Griechisch-Türkischen Zolls vorbeigefahren. Neues Land, neue Strassen, neues Benzin, neue Religion und neue Leute. Bei den Jugos, Montenegrinern, Albanern und Griechen war’s ja nett, Durrës und Thessaloniki vor allem. Aber hier bei den Türken, ich sags Euch, die Türken, das glaubt Ihr nicht.

Wieso sind hier alle so scheiss nett? Die beiden Hobbypiloten können keine fünf Minuten Ihre Wurstfinger am Lenker lassen, so oft müssen sie winken. Kein Tankstopp, keine Piss- oder Zigarettenpause ohne dass irgendwelche Typen angelatscht kommen, sie auf Türkisch vollbrabbeln und sie zum Kaffee oder Tee einladen oder mit dem Weg helfen (wollen). Kaum über den Bosporus in Asien angekommen, stoppt uns ein Rollerfahrer mitten auf der Fahrbahn. Wir sollen bitte, bitte! zu ihm nach Hause mitkommen, seine Frau mache den besten Kaffee von ganz Istanbul. Hach Istanbul, was für eine Stadt. Sogar die Teppichverkäufer sind da nett und zuvorkommend. Ich meine, wo Teppichverkäufer nett sind, da kann der Rest nicht verkehrt sein. Obwohl die mir gescheiter mal die Kette polieren würden die Türken anstatt ewig den Daumen nach oben zu halten und zu hupen. Hätt ich auch mal was davon. Ich mag Kette polieren. Mhm Kette polieren.

Tag 14, 3700 km runter, irgendwo in der Ost Türkei nahe dem Schwarzen Meer unter freiem Himmel, Emil out.

Dubrovnik – Thessaloniki

Die Häuser, Wälder und Seen ziehen so schnell an uns vorbei wie die Zeit. Seit einer Woche sind Emil und ich nun endlich das am tun, wofür wir vor über 25 gebaut wurden- Menschen tragen, die die Welt entdecken wollen. Ein fetter und ein glatzköpfiger, super. Zum Glück hab ich den letzteren erwischt. Es ist immer so eine Sache mit seinen Besitzern. Die einen bleiben kurz, die anderen etwas länger. Ich befürchte, diese beiden Flachtrompeten bleiben lange, verdammt lange…

Die Grenzübertritte sind problemlos, genauso wie Emil und ich. Auch nach über 2000km und Schlaglöchern so gross wie Kleinkinder. Wetter ist auch langweilig, keinen Tropfen Regen bis jetzt. Hier mal ein paar Bilder.

Gruss

Lisis

Gestatten, Emil und Lisi.

2016-09-11 emil und lisi.jpg

Hoi Zäme

Ich übernehme hier mal. Die Sülze die die anderen zwei da von sich geben ist ja zum Umfallen. Die wollen ernsthaft hier nach Mailand Thailand mit uns, genau. Keine Ahnung haben sie, nicht die geringste. Mir geht die Schrauberei der zwei schon mal gehörig auf die Kette hier.

Ich heisse Emil, ich bin der linke auf dem Foto oben und ja, ich kann schreiben, kriegt euch ein. Und chömedmer nöd mit “Du bisch n Töff du Briide, wie zur Höll söllsch…”. Keine Fragen, ich kanns einfach, vielleicht erkläre ich euch das mal später. Ich blogge hier vor mich her wenns mir passt, gewöhnt euch dran. Die beiden Trockenduscher Burgi und Kü sehen die hier kursiv getexteten Zeilen nicht. Die Pfeiffen.

Neben mir steht die Lisi, die checkt auch was hier geht, aber Lisi ist violett und pink und darum gar nicht erst zu beachten. En violette Töff mittere riise Chuchi? Muahahahaa

Was?

Rueh!

Also, ich steh jetzt hier mal so aufm Ständer bis wider was geht,

shenee